Struktur innerer Konflikte
Ein wesentlicher Ausgangspunkt des Langzeitforschungsprogramms war die grundlegende Frage, wie innere Konflikte entstehen. In diesem Zusammenhang wurden eine Vielzahl von empirischen Untersuchungen zum Vorliegen und der Struktur innerer Konflikte durchgeführt. Diese behandeln sehr unterschiedliche Kontexte und Problemlagen. Literaturangaben und weitere Informationen zu den Studien der im Folgenden genannten Bereiche finden sich in Löser (2006), Wagner (2011) und Wagner, Kosuch und Iwers-Stelljes (2016).
Die Studien untersuchten z.B. Konflikte
- in mentalen Blockaden bei weiblichen Führungsnachwuchskräften
- bei Rede- und Prüfungsangst,
- bei Depressionen,
- bei Trennung und Scheidung,
- im beruflichen Alltag von Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftlern,
- in Wohngemeinschaften,
- bei Bewerbungsgesprächen,
- bei Leistungsversagen,
- bei Problemen mit dem eigenen Aussehen,
- bei Blockaden von Schauspielern auf der Bühne,
- bei Stimmproblemen von Sängerinnen,
- bei Sprecherzieherinnen,
- bei Alkoholismus,
- in der Schule (z. B. Aggressionen zwischen Mädchen und Jungen, Gruppenunterricht, naturwissenschaftlicher Unterricht, Berufsschule, Philosophieren mit Kindern),
- in der Mutterrolle,
- beim Wiedereinstieg in den Beruf,
- in den Medien (z. B. Fotoromane, Ratgeberseiten),
- im Sport (Softball, Reiten, Segeln),
- in der Burn-Out-Prävention sowie
- die Auswirkungen von Konflikten auf das Behalten von Sachinformationen.