Introvision
Die Introvision ist eine neue Methode der mentalen und emotionalen Selbstregulation. Sie wurde im Rahmen eines Langzeitforschungsprogramms unter der Leitung von Angelika C. Wagner entwickelt, empirisch untersucht, vielfach praktisch ausprobiert und theoretisch begründet.
Ziel
Ziel der Introvision ist es, mentale Blockaden, innere Konflikte und dysfunktionale Gewohnheiten dauerhaft zu beenden – um so zu größerer Gelassenheit und innerer Ruhe zurückzufinden und wieder (subjektiv) optimal handlungsfähig zu werden.
Grundprinzip
Das Wort Introvision bedeutet, wörtlich genommen, „Hineinschauen“. Denn bei der Introvision geht es darum, „in den Kern des Konflikts“ hineinzuschauen und diesem dann „gelassen ins Auge zu schauen“. Um dies zu erreichen, kommt in der Introvision eine spezielle Form offener, nicht-wertender Wahrnehmung zum Einsatz, das als Konstatierendes Aufmerksames Wahrnehmen (KAW) bezeichnet wird. Diese besondere Art des „Hineinschauens“ bewirkt, dass der Konflikt von der Wurzel her aufgelöst wird: der Kern des Problems wird erkannt und von den verbundenen Blockaden, Emotionen und Anspannungen entkoppelt.
Hauptkomponenten
Das Grundprinzip der Introvision beruht auf vier Hauptkomponenten:
- das Konstatierende Aufmerksame Wahrnehmen (KAW), eine Form nicht-wertender, offener, weitgestellter und zugleich fokussierter Aufmerksamkeit,
- die Imperativanalyse, eine theoriebasierte, strukturierte Vorgehensweise, die es ermöglicht, in vielen Fällen relativ rasch den Kern des Konflikts zu finden,
- die Theorie der mentalen Introferenz, eine allgemeine, schulenübergreifende Theorie der Entstehung und Auflösung innerer Konflikte bei der mentalen Selbstregulation, sowie
- die Anwendung des KAW zur Löschung der mit dem Kern des Konflikts gekoppelten automatischen Stress- bzw. Hemmungsreaktion.