Theorie subjektiver Imperative (TSI)
Nach der TSI liegt der Kern innerer Konflikte in der Verletzung eines oder mehrerer subjektiver Imperative. Pragmatisch gesehen lassen sich subjektive Imperative als Sollvorstellungen definieren, die vor allem durch vier Charakteristika gekennzeichnet sind:
- dem Gefühl, dass Entsprechendes so sein muss bzw. nicht so sein darf
- das Individuum fühlt sich alarmiert und die physiologische Erregung und Anspannung ist erhöht
- die Person fühlt sich entweder unter Druck gesetzt oder setzt andere Menschen oder sich selbst unter Druck
- es liegt eine eingeschränkten Aufmerksamkeit und Wahrnehmung vor.
Zu jedem subjektiven Imperativ gehört eine Subkognition, d.h. die Erkenntnis, dass es möglich ist, dass das, was laut Sollvorstellung geschehen soll bzw. nicht eintreten darf, doch nicht passiert bzw. doch eintritt.